Im Vergleich zum Lotto 6 aus 49, Euromillions und Megamillions wählt der Eurojackpot-Spieler aus einer Menge von 50 Zahlen 5 und aus einer Menge von 10 Eurozahlen insgesamt 2. Die erste Gewinnklasse ist erreicht, wenn alle sieben gezogenen Gewinnzahlen mit den Eurojackpot Zahlen auf dem Papier- oder Online-Tippschein übereinstimmen.
Bereits zwei Jahre nach der ersten Eurojackpot-Runde bestand die Anzahl der teilnehmenden Länder nicht mehr aus 14, sondern aus 16 Ländern. Wurde der Eurojackpot-Tipp Online abgegeben, kann sich der Gewinner auf einen einfachen und schnellen Zahlungsablauf freuen. Die Zahlung erfolgt auf das Konto des Gewinners, ohne dass dieser das Los, wie früher, vorlegen muss.
Warum ist der Eurojackpot so beliebt?
Gleich mehrere Gründe machen den Eurojackpot zu einem der am meisten gespielten und beliebten Lotterien. Ein Kriterium sind dabei die einfachen Regeln. Jeder, der das 18. Lebensjahr abgeschlossen hat, kann an der Eurojackpot-Mehrstaatenlotterie teilnehmen. Dabei gilt es aus einem Feld von 50 Zahlen 5 Zahlen zu markieren, die aller Wahrscheinlichkeit bei der Freitagsziehung gezogen werden. Zur vollständigen Tipp-Abgabe gehört noch die Auswahl von zwei Eurozahlen. Diese können einen Zahlenwert zwischen 1 und 10 besitzen. Ein weiterer Grund liegt in den großzügigen Gewinnen. Der Mindestgewinn der 1. Gewinnklasse liegt bei 10 Millionen Euro. Wurde der Jackpot über mehrere Wochen nicht gewonnen und findet eine rege Teilnahme statt, kann der Gewinnbetrag der ersten Gewinnklasse auf bis zu 90 Millionen Euro anwachsen.
Wird der Jackpot dann noch immer nicht vergeben, wird der Betrag der 1. Gewinnklasse auf die Gewinner der 2. Gewinnklasse aufgeteilt. Bei dieser noch recht jungen Lotterie stand die hohe Siegeswahrscheinlichkeit von Anbeginn an im Vordergrund. Ein Ziel, das seit der ersten Spielrunde im Jahr 2012 zu 100% erreicht werden konnte. Mittlerweile kann Eurojackpot nicht nur Präsenzfilialen, sondern auch im Internet gespielt werden. Je nach Bundesland ist die Losabgabe bis Freitag zwischen 18:30 Uhr und 19 Uhr möglich. Die Ziehung erfolgt nur zwei Stunden nach Annahmeschluss, freitags um 21 Uhr in Helsinki/Finnland. Selbst der Preis für einen Tipp, der fünf Zahlen und zwei Eurozahlen umfasst, kann sich sehen lassen. Pro Tipp werden 2 Euro und 0,50 Euro Bearbeitungsgebühr berechnet.
Einige Eurojackpot Zahlen im Detail
Die Gewinn-Wahrscheinlichkeiten teilen sich je nach Gewinnklasse folgendermaßen auf: Um in den Gewinn der 12. Gewinnklasse zu kommen, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 42. Bei der 12. Gewinnklasse müssen zwei Zahlen aus der Menge 1-50 und eine Eurozahl übereinstimmen. Die 11. Gewinnklasse tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 128 ein. Der Gewinner dieser Klasse muss eine richtige Zahl und zwei richtige Eurozahlen aufweisen. Die 10. Gewinnklasse trifft den Lotteriespieler in einem Verhältnis von 1 zu 344. Hierfür genügen drei richtige Zahlen. Bei der 8. und 9. Gewinnklasse liegen die Gewinnwahrscheinlichkeiten mit 1 zu 602 und 1 zu 672 nah beieinander. Für die 9. Klasse müssen 3 Zahlen und eine Eurozahl, für die 8. Klasse müssen zwei Zahlen und zwei Eurozahlen übereinstimmen.
Ab der 7. Gewinnklasse vergrößert sich die Kluft auf 1 zu 9.631, um drei Zahlen und zwei Eurozahlen richtig zu haben. Bis zur Gewinnklasse 1 variieren die Gewinnklassen stets um eine weitere Zahl bzw. eine weitere Eurozahl, entsprechend dem Gewinnmuster der Gewinnklassen 10 bis 7. Damit die erste Gewinnklasse gewonnen werden kann, muss ein Verhältnis von 1 zu 95.344.200 eintreten. Der Jackpot gilt als gewonnen, wenn die 5 abgegebenen Zahlen und die zwei Eurozahlen mit den gezogenen Gewinnzahlen übereinstimmen. Die Ziehung der Eurojackpot Zahlen erfolgt übrigens in zwei unterschiedlichen Ziehungsgeräten mittels eines speziellen Luftdruckverfahrens.
Trotz der ersten kurzen „Karriere“ von Eurojackpot gibt es schon jetzt eine beachtliche Top 5-Aufstellung der höchsten Eurojackpot-Gewinne. Der fünfthöchste Gewinn ging am 19.07.2013 nach Deutschland und umfasste 41.522.930,10 Euro. Auch der vierte Platz ging mit 46.079.338,80 Euro nach Deutschland. Hier konnte sich der Gewinner am 12.04.2013 freuen. Der dritthöchste Gewinn seit Bestehen des Eurojackpots ging am 04.04.2014 nach Finnland. Der umfasste den Betrag 57.275.841,60 Euro. Auf dem zweiten Platz findet sich erneut Deutschland. Am 05.12.2014 konnte sich ein Gewinner über 58.693.173,90 Euro freuen. Last but not least: Der größte Gewinn in der bisherigen Geschichte des Eurojackpots ging am 12.09.2014 nach Finnland. Der Jackpot umfasste 61.170.752,70 Euro.
Die Unterschiede vom Eurojackpot versus Lotto 6 aus 49
Sowohl bei Lotto 6 aus 49 als auch beim Eurojackpot handelt es sich um eine Lotterie, bei der Zahlen gezogen werden. Lottospieler können auf den Original-Tippscheinen in einem Präsenzgeschäft oder im Internet Tipps abgeben, welche Zahlen gezogen werden. Dabei ist die Reihenfolge der gezogenen Zahlen uninteressant. Im Preis zeigt sich der Eurojackpot-Tipp mit 2 Euro zzgl. Bearbeitungsgebühr von 0,50 Euro. Dagegen steht der Preis für einen 6 aus 49-Tipp mit 1 Euro zzgl. einer Bearbeitungsgebühr zwischen 0,35 Euro und 1 Euro. Der genaue Blick auf die Gewinnklassen und den Spieleinsatz zeigt, dass die deutlich höheren Gewinne beim Eurojackpot erzielt werden können und sich der Eurojackpot-Einsatz so gesehen deutlich mehr lohnt.
Die Ziehungen der Lottozahlen 6 aus 49 werden mittwochs und samstags angeboten. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland. Bei der Mehrstaatenlotterie Eurojackpot, deren Ziehung freitags, um 21 Uhr in Helsinki/Finnland stattfindet, können die Lotterieteilnehmer aus 16 europäischen Ländern kommen. Ein weiterer Unterschied zeigt sich in der Ziehung der Eurojackpot Gewinnzahlen. Beim Lotto 6 aus 49 wird ein Ziehungsgerät eingesetzt. Beim Eurojackpot wird ein Ziehungsgerät für die Ziehung der fünf Zahlen 1 bis 50 und ein Ziehungsgerät für die Eurozahlen verwendet. Im Gegensatz zum Lottoziehungsgerät der Zahlen 6 aus 49, arbeiten die Ziehungsgeräte der Eurojackpot Gewinnzahlen mit Verwendung einer Luftdrucktechnik.
Dem Eurojackpot ähnliche Lotterien
Ebenfalls eine Mehrstaatenlotterie ist die Euromillions-Lotterie. Diese Lotterie wird nicht in Deutschland, dafür aber in Österreich, der Schweiz und sieben weiteren Ländern Europas angeboten. Die Euromillions läuft seit dem Jahr 2004. Vor allem die Gewinnzahlen ähneln denen des Eurojackpots. Hier werden ebenfalls fünf Zahlen aus 1 bis 50 gezogen. In Unterschied zur Eurojackpot werden noch zwei aus 11 Sternenzahlen gezogen. Die Gewinnklassen belaufen sich auf 13 Stück. Um die 1. Gewinnklasse zu gewinnen, müssen 5 Zahlen und zwei Sternzahlen richtig getippt sein. Während die 1. Gewinnklasse des Eurojackpots mit einem Verhältnis von 1 zu 95.344.200 gewonnen werden kann, fällt das Verhältnis für den Gewinn der 1. Gewinnklasse in der Euromillion auf 1 zu 116.531.800.
Mit der Mega Millions wird eine Mehrstaatenlotterie der USA bezeichnet. Die Ziehungen erfolgen zwei Mal in der Woche: Dienstags und freitags. Als Mindestjackpot kann der Gewinner 15 Millionen US-Dollar erwarten. Im klaren Unterschied zum Eurojackpot und zur Euromillions wird die Gewinnsumme der 1. Gewinnklasse nicht in einem Betrag ausbezahlt. Der Gewinner erhält seinen Gewinn in 30 gleichen Jahresraten ausbezahlt. Die Auszahlung als Komplettsumme ist nur möglich, wenn der Gewinner bereit ist für die Sofortauszahlung finanzielle Abzüge in Kauf zu nehmen. Damit die 1. Gewinnklasse gewonnen werden kann, müssen fünf Zahlen und eine Zahl mit den gezogenen Zahlen übereinstimmen. Das Verhältnis für den Eintritt dieses Gewinnverhältnisses liegt hier bei 1 zu 258.890.850.